Langsam und zähflüssig gleitet der Honig aus der Schleudermaschine in einen großen Bottich. Es ist das Resultat monatelanger Arbeit und für alle Beteiligten ein besonderer Moment: Das erste Augustinus Gold wurde geerntet. Mehrere Küchenleiter der St. Augustinus Gruppe sind unter die Imker gegangen und fördern damit Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Das süße Lebensmittel soll unter anderem in Senioreneinrichtungen eingesetzt, aber auch in kleinen Mengen verkauft werden. 

Es summte und brummte den ganzen Sommer über rund um das Johannes von Gott Haus: 120.000 Bienen aus drei großen Wirtschaftsvölkern sammelten Nektar, um die Waben in den Stöcken zu befüllen. Und mit dem Ergebnis der ersten Ernte sind Marko Anderson, Leiter der Speisenversorgung der St. Augustinus Gruppe, und Holger Böker, Küchenleiter des Johannes von Gott Hauses, mehr als zufrieden: „80 Kilogramm Honig sind großartig. Da hat sich der Aufwand gelohnt“, findet Anderson. Auch der Geschmack überzeugt: „Nicht zu kräftig, nicht zu mild – genau die richtige Mischung, wobei jedes Glas ein Unikat ist“, sagt Böker. Denn der Geschmack ergibt sich aus den unterschiedlichsten Sommerblumen in der Umgebung, und die Waben sind dementsprechend mit verschiedenen Sorten befüllt. 

Auf die Idee zum Imkern ist der Koch schon vor Corona gekommen: „Bienen haben einen großen ökologischen Nutzen. Als wichtiger Bestäuber unserer Kultur- und Wildpflanzen haben sie einen unschätzbaren Wert. Zusätzlich kann der Honig vielfältig in unseren Senioreneinrichtungen genutzt werden – besonders zur Vorbeugung von Krankheiten in der Grippesaison.“ Um bestens vorbereitet in die erste Saison zu gehen, hatte sich Böker Unterstützung geholt und einen Facebook-Aufruf gestartet. Daraufhin führte ihn ein erfahrener Imkerpate in die Welt des süßen Golds ein. Die erste Ernte klappte dann schon ganz routiniert mithilfe von Kollege Christian Hauck. Der Küchenleiter aus dem Haus St. Martinus in Wevelinghoven hat selbst Bienenstöcke an seiner Senioreneinrichtung platziert und erwartet den ersten Honig im kommenden Jahr. Doch vorher sorgten die Küchenleiter dafür, dass die Neusser Bienen gut durch den Winter kommen. „Nachdem wir den Bienen ihren Honig entnommen haben, füttern wir mit einer Mischung aus Zucker und Stärke wieder auf“, erklärt Böker. Wer neugierig geworden ist und das erste „Augustinus Gold“ probieren möchte, kann den Honig im Johanna Etienne Krankenhaus auf der Neusser Furth erwerben. Dort wird das „süße Gold“ ab kommenden Montag, 4. Oktober, im Kiosk im Eingangsbereich angeboten.

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Generationen im Gespräch: „Das Wunder von Bern“ bringt junge und alte Fußballfans zusammen

(04.07.2024) Vor 70 Jahren ist der deutschen Fußballnationalmannschaft die Sensation gelungen und das Team errang im legendären Finale gegen Ungarn den Weltmeistertitel. Gunthart Scholz, damals 15 Jahre alt und heute Mieter des Betreuten Wohnens im Haus St. Martinus, verfolgte die Sensation am 4. Juli 1954 live im Fernsehen. Nun weckte ein gemeinsamer Kinobesuch, den die Senioreneinrichtung der St. Augustinus Gruppe mit dem Pascal-Gymnasium im Rahmen einer UNESCO-Projektwoche organisiert hatte, Erinnerungen an dieses Erlebnis.

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EM-Orakel: Huhn Berta tippt die Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft

(24.06.2024) Was braucht es, um als Fußball-Orakel bekannt zu werden? Ein gutes Gespür für Dramatik, eine starke Präsenz vor der Kamera und natürlich einen unstillbaren Appetit auf Mehlwürmer. Huhn Berta aus dem Haus St. Martinus in Grevenbroich bringt all diese Eigenschaften mit. Vor jedem Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft wählt Berta zwischen zwei Flaggen mit Hühnerfutter und tippt so, wer das Spiel gewinnt.

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Willi und Helga Eckenhof feiern Eiserne Hochzeit

(22.06.2024) Im Johannes von Gott Haus, einer Senioreneinrichtung der St. Augustinus Gruppe in Neuss, haben Helga und Willi Eckenhof ein außergewöhnliches Jubiläum gefeiert: 65 Jahre Ehe. Dieser besondere Hochzeitstag wird Eiserne Hochzeit genannt. „Stahl passt besser“, sagt Willi Eckenhof schmunzelnd. Schließlich sei Stahl härter als Eisen – und eine Ehe müsse ja auch belastbar und widerstandsfähig sein.

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