Sehen, riechen, tasten, schmecken – demenziell veränderte Menschen sind hauptsächlich über sinnliche Eindrücke erreichbar. Der Sinneswagen spielt dabei eine wichtige Rolle und wird passend zu jeder Jahreszeit in der Senioreneinrichtung Haus Raphael eingesetzt.
Fotoausstellung rund um den Sinneswagen im Haus Raphael
(06.09.2022) Sehen, riechen, tasten, schmecken – demenziell veränderte Menschen sind hauptsächlich über sinnliche Eindrücke erreichbar. Um das Wohlbefinden seiner Bewohnerinnen und Bewohner zu steigern, Erinnerungen zu aktivieren und Gespräche anzuregen, organisiert der Soziale Dienst des Hauses Raphael der St. Augustinus Gruppe daher das ganze Jahr über kreative Aktionen. Eine besondere Rolle spielt dabei der Sinneswagen, der auf seinen vier Rollen mobil in der gesamten Senioreneinrichtung eingesetzt wird. Ob Ostern, Erdbeerzeit oder Gemüseernte: Passend zu jeder Jahreszeit wird er von den Mitarbeitenden des Sozialen Dienstes liebevoll umgestaltet.
Nun sollen sich auch die Angehörigen der Seniorinnen und Senioren ein Bild davon machen können, was während der Pandemiezeiten an spannenden Angeboten arrangiert wurde – denn aufgrund der Sicherheitsvorschriften konnten sie in den vergangenen beiden Jahren nicht mit daran teilnehmen. Daher wurde im Foyer des Hauses Raphael eine kleine Fotoausstellung rund um den Sinneswagen gestaltet. „Unsere Mitarbeitenden dekorieren den Wagen für die Bewohnerinnen und Bewohner mit viel Freude und sind in ihren Angeboten immer sehr kreativ, das wollen wir zeigen und würdigen“, bekräftigt Wanda Sevecke, Leiterin des Sozialen Dienstes im Haus Raphael.
„Sehr gut angekommen ist zum Beispiel der Kaffeeklatsch im Mai. Da konnten die Seniorinnen und Senioren selbst mit einer alten Kaffeemühle die Bohnen mahlen. Der selbstgemahlene Kaffee wurde dann mit Filter am Tisch aufgeschüttet, dazu gab es Plätzchen, Pralinen und Sahne. Es hat im ganzen Haus nach Kaffee geduftet und das Aufbrühen im klassischem Kaffeefilter hat Erinnerungen geweckt“, erzählt Sevecke. „Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner können sich nur sehr eingeschränkt oder nicht mehr verbal mitteilen. Sie zeigen uns ihr Gefallen am Angebot und ihr Wohlbefinden über Blickkontakt, ein Lächeln, aktive Teilnahme oder einfach durch sichtbare Entspannung.“
Eine Mitarbeiterin, die für den Empfang zuständig ist und an ihrem Platz im Foyer die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher mitbekommt, berichtet über die positiven Rückmeldungen der Angehörigen: „Viele haben sich sichtlich gefreut. Sie finden es toll, dass der Wagen so vielfältig einsetzbar ist, und dass sie einen Einblick bekommen, was für tolle Aktionen auch während der letzten zwei Jahre hier auf die Beine gestellt wurden.“
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